Passend zu Lüdenscheids Stadtfest war am Samstag der Sommer noch einmal zurückgekehrt. Das große Fest der Vereine zog auch in diesem Jahr bei anfänglichem Sonnenschein Tausende in die Innenstadt. Aber auch die kurzen Regenschauer, die in den späten Abendstunden über die Bergstadt zogen, beeinträchtigten das Vergnügen nicht. Ordnungshüter und Sicherheitskräfte waren überall auf dem Stadtfest und insbesondere an den Zugängen präsent und sorgten dafür, dass die Lüdenscheider und ihre Gäste ungestört feiern konnten.

Traditionell eröffneten um 16 Uhr die Jagdhornbläser mit ihren Klängen und Bürgermeister Sebastian Wagemeyer mit einer kurzen Ansprache das Stadtfest. Eine spontane Zugabe der Jagdhornbläser galt dem Bürgermeister, der seinen 49. Geburtstag feierte.

In diesem Jahr waren es über 60 Vereine, die mit ihren Auftritten auf den beiden Bühnen und mit Beiträgen, die vom Torwandschießen, über Puppentheater bis hin zum Kinderschminken reichten, für ein buntes und abwechslungsreiches Programm sorgten. Und natürlich gab es wieder ein riesiges Angebote an Spezialitäten und Leckereien aus aller Herren Länder. Die reichten von Salaten und Pizza, über Börek und Döner bis hin zu Gyros und Souvlaki. Natürlich fehlten auch deftige Grillspezialitäten und Pommes nicht im Angebot, oder Kuchen und andere süße Leckereien in vielen Variationen. Dicht umlagert waren die zahlreichen Getränkestände. In geselliger Runde ließ man sich sein Bier schmecken, genoss leckere Weine, fruchtige Cocktails oder südländische und afrikanische Spezialitäten wie marokkanischen Tee.

Gleich auf zwei Bühnen präsentierten Lüdenscheider Vereine ihr Können. Nach den Jagdhornbläsern sorgten TSC Blau Weiß Lüdenscheid, TuRa Eggenscheid und TSG Lüdenscheid mit tänzerischen Beiträgen von Hiphop bis Jazzdance für Stimmung auf dem Rathausplatz. Auf der Bühne am Sternplatz stellten sich Athletiksportverein, Frauen-Fußballclub, Förderverein der Feuerwehr Lüdenscheid Brüninghausen und LTV 1861 vor, unterhielt der CVJM Stadtverband mit seinem Kindermitmachprogramm und begeisterten die „Die Nussknacker“ mit traditionellen Volkstänzen. Höhepunkt war schließlich der Auftritt der Coverband Booster, die bis in die späten Abendstunden die Stadtfestbesucher in ihren Bann zogen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Flohmarktes, der sich durch die Wilhelmstraße bis hinauf in die Oberstadt zog. Auf dem Graf-Engelbert-Platz hatten die Kinder ihre Zelte aufgeschlagen und boten Bücher, Spielsachen und allerlei Kleinkram zum Verkauf an. Viele hatten ihre Mitbringsel wetterfest mit Folien abgedeckt. Denn die Wetterprognosen waren im Gegensatz zum Samstag für den Sonntag schlecht. Nötig war das letztlich nicht, denn der Himmel hielt seine Schleusen die meiste Zeit geschlossen.