Die Friedensgruppe Lüdenscheid ruft zur Teilnahme am Antikriegstag auf, der am Sonntag, 31. August, stattfindet.

Provokativ wird diese Frage in den Raum gestellt: Antikriegstag 2025 - bedeutet dies 80 Jahre Frieden? Die Antwort gibt sich die Friedensgruppe Lüdenscheid gleich selbst: Nein!

Mit Blick auf den bisher verheerendsten Krieg, die Tatsache fortwährender kriegerischer Konflikte weltweit und den Beginn der Remilitarisierung der Bundesrepublik fanden auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes am 1. September 1957 erstmals bundesweit Mahn- und Gedenkveranstaltungen zum Antikriegstag statt.

Die Erfahrungen des 2. Weltkrieges lehrten die Vernünftigen, die Demokraten weltweit, dass ein anhaltender Frieden weltweit nur durch internationale Zusammenarbeit und Gemeinschaften erreicht und erhalten werden kann. So entstanden unter anderen die Vereinten Nationen und der Internationale Gerichtshof in Den Haag.

Nun sieht sich die Weltgemeinschaft mit völkerrechtsbrechenden Kriegsverbrechen konfrontiert, die die internationalen Einrichtungen wie die UNO und das internationale Völkerrecht missachten. Kriegsverbrecher sowie verschiedene extremistisch-terroristische Gruppen hebelten internationale Organisationen und Institutionen aus und trieben sie zusehends in die Bedeutungslosigkeit.

"Es liegt weltweit an allen friedliebenden Menschen und Staaten, sich allen nationalistischen, egoistischen und kriegerischen Aktionen der Staaten vehement entgegen zu stemmen, die sich nicht an das Völker- und Menschenrecht und an die friedliche Zusammenarbeit in der Welt halten", formuliert die Friedensgruppe. Dafür stehe auch die Friedensgruppe Lüdenscheid mit einer Mahn- und Gedenkveranstaltung zum Antikriegstag 2025.

Als Gast kann begrüßt werden Detlef Paul vom FriedensPlenum Iserlohn, der zur aktuellen Lage sprechen wird. Über neue Forschungen des Museums zur Zwangsarbeit und die Ermordung der Zwangsarbeiter im Sauerland informiert Matthias Wagner.. Den musikalischen Rahmen bietet Rüdiger Drallmeyer.

Treffpunkt ist, wie gewohnt, um 10.30 Uhr am Wanderparkplatz nahe des internationalen Friedhofs. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr. Die Mahn- und Gedenkfeier findet in diesem Jahr am Sonntag, dem 31. August statt. Alle interessierten und friedensliebenden Menschen sind herzlich zur Teilnahme aufgerufen.

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