Vor fünf Jahren fiel der geplante Act aus: Corona. Im Herbst vorherigen Jahres erwischte eine Grippe die Musiker. Am Freitagabend, 9. Mai, war es dann aber endlich so weit: melodischer, eingängiger und abwechslungsreicher Gitarren-Pop auf der Kleinkunstbühne.
Das Duo, das seit elf Jahren zusammen musiziert mit Gutbier als Sängerin und Vogeler als Gitarrist, hatten zwei neue und aktuelle Songs im Gepäck, die sie erstmals vor Publikum spielten – genauso aber auch ältere Lieder wie „Nicht allein hier“. Entstanden ist das Lied am Abend vor fünf Jahren, an dem sie eigentlich ihr Konzert in Meinerzhagen spielen wollten.
Runder Abend für alle
Sie wollen nicht nur „Wohlfühl-Pop“ spielen, aber auch nicht in Depression verfallen, sondern immer noch das Positive sehen. In „Regen“ beschreiben sie, wie schön es wäre, wenn man sich von Überforderungen abkoppeln könnte. „Halt nicht an“ beschreibt die Fahrt in einen lauen Sommerabend.
Musik machen die beiden schon lange. Irgendwann haben sie das Fach studiert. „Es sollte noch mehr werden“, sagt Arne Vogeler und weil sie „keine Lust mehr hatten“ einen Namen für das Duo und die Band zu suchen, blieben sie bei ihren eigenen Namen. Auf der Kleinkunstbühne haben die beiden eingespielt und aufeinander abgestimmt, eine bemerkenswerte Performance abgegeben – ein runder Abend für alle, die teils auch weite Wege für die beiden Künstler auf sich genommen haben. Einige von ihnen kamen aus der Pfalz.

Jetzt macht die Kleinkunstbühne erstmal eine längere Sommerpause. Im November, so Christian Schmitt, soll es dann weitergehen.