Nach der am vergangenen Freitag durchgeführten Sachverständigenprüfung läuft der Countdown zur Eröffnung der neuen Riesenrutsche Shooting Star im Aqua Magis. „Wir nehmen bis dahin noch einige Optimierungen vor, auf die die Sachverständigen hingewiesen haben“, erklärt Betriebsleiter Maik Stünkel. Außerdem werde die Wassertechnik programmiert. „Auf Knopfdruck werden dann die Pumpen gestartet, die das Wasser auf die Rutsche leiten und das Landebecken füllen.“ Das Wasser wird durch einen Kreislauf geleitet, in dem es immer wieder aufbereitet wird. Darin ist auch die Reifen- und Mattenrutsche Cosmic Canyon eingebunden, die zudem im Zuge der Bauarbeiten durch zusätzliche Isolierung energetisch optimiert worden ist.
Im Rahmen der technischen Prüfung durfte Maik Stünkel erstmals das neue Prunkstück des Freizeitbades ausprobieren. „Das ist der Hammer“, beschreibt er dieses Erlebnis. „Die Rutsche ist auf jeden Fall etwas für Adrenalinjunkies.“ Der Einstieg sei zunächst ganz entspannt. In der transparenten Röhre bekomme man einen Eindruck von der Höhe „und nach dem Stern geht’s steil runter. Du hast für einen Moment das Gefühl, die Rutsche nicht zu berühren, dann fängt dich die Neigung sanft auf“, schildert Stünkel seine Rutschpartie. Bei einem Gefälle von 120 Prozent erreichen die Rutschenden bis zu 60 km/h. Nach 70 Metern, die in sechs bis sieben Sekunden zurückgelegt werden, erfolgt die Landung im 14 Meter langen Landebecken.

Um auf die sich in über 22 Meter Höhe befindende Startplattform zu gelangen, passiert man zwei Drehkreuze. „Durchs erste Drehkreuz geht man zum Gucken, das zweite ist direkt vor der Plattform“, beschreibt Stünkel. Dadurch werde dafür gesorgt, dass sich nicht zu viele Leute gleichzeitig auf der Plattform befinden.
In den ersten Wochen und Monaten nach der Eröffnung wird beim Passieren der Drehkreuze jeweils ein Euro zugebucht. Auch das diene der Regulierung, begründet Stünkel das Benutzungsentgelt. Außerdem werde so vermieden, dass der Eintritt ins Aqua Magis auch für diejenigen teurer würde, die die Rutsche nicht benutzen möchten. „Wir brauchen zusätzliches Personal auf der Plattform für die Aufsicht und Beratung“, sagt er. Nach zehn Rutschpartien seien die weiteren aber gratis.
Die Shooting Star ist die zwölfte Rutsche im Aqua Magis. Rund 1,5 Millionen Euro wurden für die neue Attraktion investiert. Die Verantwortlichen erhoffen sich, dadurch Besucher auch aus der weiteren Umgebung wie dem Ruhrgebiet anzulocken. Geöffnet sein wird die Shooting Star in den Monaten von April bis Oktober.

Shooting Star im Tuberides-Test
Zu den ersten Testern der Kamikaze-Rutsche Shooting Star gehörten auch Julian und Luca Tschech aus Velbert. Die beiden Youtuber (Tuberides) sind weltweit unterwegs, um Rutschen auszuprobieren. Zu ihrem Video vom Aqua Magis schreiben sie auf Youtube: „Der erste Teil der Rutsche ist äußerst langsam und bietet mehrere Glaselemente – hier kann man kurz die Aussicht genießen, bevor es den Drop hinabgeht. Vorher aber durchrutscht man passend zum Space-Thema einen riesigen Stern. Sobald man den Drop erreicht, wird man extrem schnell und der Blick auf den voraus liegenden Berg verstärkt das Geschwindigkeitsgefühl noch. Nach wenigen Sekunden schlägt man dann im Landebecken ein. Zwar ist der Aufprall recht hart, aber immer noch sanfter als man es für eine solche Rutsche erwarten würde.“