Dabei lief zunächst alles nach Plan im Sauerland: Die Offensivabteilung rollte über die Gäste und spielte sich einen 4:0-Lauf zu Beginn der Partie heraus, der den Gast gleich mal dazu bewog, das erste Team-Timeout zu ziehen (8.). Es dauerte indes in der Folge nicht lange, ehe der Favorit das Ergebnis vorläufig egalisieren konnte (5:5, 11.). Mitte des ersten Durchgang ging es fortan hin und her, beide Teams konnten die Führung nur für wenige Minuten aufrecht erhalten. Auf Seiten der Faßbender-Sieben sorgte ein ebenso früh genommenes Timeout (18.) für einen 3:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 12:11 (20.).
Erneut konnte die SGSH den knappen Vorsprung aber nicht halten oder gar ausbauen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel wegen einer Zeitstrafe für Joe Schuster dezimiert, gelang es dem TuS, wieder auf zwei Tore zu entfliehen (13:15, 26.). Zwar holten die Faßbender-Sieben auch diesen Rückstand noch vor der Pausensirene auf. Nach einem weiteren Gegentreffer reichte es durch das Tor von Brian Gipperich zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit aber nur zum 17:17-Remis zum Pausentee.
Allen Rückschlägen zum Trotz: SGSH steckt nicht auf
Den besseren Start in den zweiten Akt hatten dann die Spenger für sich. Über weite Strecken konnten die Gäste eine knappe Führung verteidigen und die richtigen Antworten auf weiter anrennende Sauerländer geben. Diese ihrerseits kamen immer wieder an den TuS heran, bekamen das Momentum aber nicht final zur eigenen Führung gedreht. Dabei half auch die Disqualifikation Kösters, der Philipp Jaeger auf Höhe der Mittellinie einen Schlag in den Bauch mitgab, nichts (38.). Trotz der Herausstellung lagen die Gäste eine Viertelstunde mit drei Toren in Front, Coach Faßbender bat erneut zur Besprechung (21:24, 45.).
Trotz eines nachfolgend verworfenen Siebenmeters von Julian Thomas keimte wenig später ein weiteres Mal Hoffnung in der Ganztagsschule Halver, als gleich drei Drachen – Oliver Perey, Luis Buschhaus und Philipp Jaeger – binnen weniger Momente drei Mal den Ausgleich und ebenso die nächste Auszeit des TuS erzwangen (27:27, 53.). Diese allerdings schien gefruchtet zu haben: Knappe zwei Minuten benötigten die Nordost-Westfalen, um wieder auf drei Tore zu enteilen (27:30, 55.). Es war der finale Nackenschlag für die Sauerländer, die zwei Minuten vor dem Ende der Partie obendrein noch eine Zeitstrafe kassierten (Jaeger, 58.).
In Unterzahl war der Rückstand schließlich nicht mehr aufzuholen. Beide Teams holten sich noch je eine weitere Zeitstrafe ab und ließen die Partie mit drei Toren in der letzten Minute gebührend auslaufen – mit dem besseren Ende für die favorisierten Spenger, die von der kurzen starken Phase direkt vor der Crunch Time profitierten und sich damit die letzten zu vergebenden Punkte der Spielzeit 2024/25 sichern.
Fotogalerie:


















































Match Facts
SGSH Dragons 31:35 (17:17) TuS Spenge
SGSH Dragons: Gipperich (4), Gernus, Thomas (7/1), Leppich (2), Plate (2), Halfmann, Austermann, Buschhaus (4), Perey (1), N. Jannack (1), L. Jannack, Athanassoglou (2), Schäfer, Schuster (1), Börner (1), P. Jaeger (6.).