Michel, das kleine Wallaby, das seit Sonntagabend gesucht wird, wurde angeblich in Opperhusen gesichtet. Ob die Meldung korrekt ist, ist allerdings unklar. Fakt ist: Das kleine Känguru hüpft noch immer durch die Wälder. Bislang waren alle Einfangversuche ohne Erfolg.
"Ja, wir haben eine Meldung, dass es in Nachrodt gesichtet wurde", bestätigt Kai Spelsberg. Seiner Familie gehört das Wallaby, das wie bereits ausführlich berichtet, aus seinem Gehege am Großendrescheid entwischte. Ob es stimmt, dass es den Weg vom Drescheid nach Nachrodt gefunden hat, ist allerdings fraglich. "Es gab eine halbe Stunde später eine Meldung, dass es immer noch in der Mühlenbach ist. Es gab auch schon Meldungen aus Plettenberg und Werdohl. Vor neun Minuten war es aber immer noch in der Mühlebach - mit Foto. Wir können gar nicht mehr so genau verifizieren, wo es jetzt wirklich ist", sagt Kai Spelsberg. Er glaube persönlich eher nicht, dass es viel weiter weggelaufen ist. "Vielleicht wurde es an den anderen Orten einfach verwechselt. Heute Morgen haben wir es noch gesehen, wir konnten es aber nicht fangen", berichtet Spelsberg.
Es gab inzwischen mehrere große Suchaktionen. Auch mit einer Drohne wurde gearbeitet. Allerdings zeigte sich, dass die Wärmebildkameras die Wallabys nicht erfassen. Die Tiere sind so gut isoliert, dass es kaum Ausschlag auf der Kamera gibt. Dies wurde mit den beiden Wallabys getestet, die noch im Gehege sind. Abends und nachts sei er somit kaum zu finden. "Er bewegt sich immer zwischen 5.30 und 7.30 Uhr morgens. Da zeigt er sich. Meist auf der Straße im Bereich Mühlenbach", erklärt der Besitzer. Daher sind die Familie und die Helfer dort morgens im Einsatz. Gesehen wurde er immer mal wieder. Allerdings sei man nicht nah genug herangekommen, um das Tier zu fangen. Aufgeben sei allerdings keine Option. Die Familie setzt alles daran, dass Michel wieder nach Hause kommt.