„Es darf die alleinerziehende Mutter mit Kind kommen oder die 95-jährige Oma, die Weihnachten nicht alleine verbringen möchte. Jeder ist willkommen“, sagt der Diakon und Seelsorger Stefan Hegerich im Gespräch mit LokalDirekt. Die Konfession, betont der Lüdenscheider, spielt ebenfalls keine Rolle.
Birgit Wohlgemuth, die zusammen mit dem Diakon der katholischen Kirche auch das Trauercafé in Halver organisiert, hatte die Idee für das Weihnachtsfest. Insbesondere soll die Aktion alleinstehenden und finanziell geschwächten Menschen ein schönes Fest bereiten. Die Familien von Wohlgemuth und Hegerich werden bei der Aktion ehrenamtlich helfen – so kümmert sich Birgit Wohlgemuth gemeinsam mit ihrer Familie um das Festessen.
Stefan Hegerich „opfert“ sein Weihnachtsfest gern für Menschen, die sonst allein wären. „Ich bin beruflicher Seelsorger und deshalb ist das für mich eine Herzenssache. Zudem ist Weihnachten das Fest der Liebe. Gerade dann ist es wichtig, auch an andere Menschen zu denken“, ist der Diakon überzeugt.
Weihnachtlicher Impuls, Weihnachtsessen und Beisammensein
Das ist am 24. Dezember geplant: Nach der Christmette geht der Weihnachtsabend gegen 19 Uhr im Pfarrer-Neunzig-Haus in Halver los. Neben einem weihnachtlichen Impuls, weihnachtlicher Musik und kleinen Geschenken – die Peters Lädchen sponsert – steht das festliche Weihnachtsessen im Vordergrund. „Es wird ein Essen mit Fleisch geben und eine vegetarische Alternative. Mehr können wir noch nicht sagen“, erklärt Stefan Hegerich. Genau kann er das erst planen, wenn er weiß, wie viele Personen am Essen teilnehmen.
Neben dem Weihnachtsessen ist das Beisammensein aber auch ganz wichtig: „Wir wünschen uns, dass die Teilnehmer gute Gespräche haben und gemütlich zusammensitzen können“, so der Seelsorger. Für einen Fahrdienst ist auch gesorgt, damit jeder gut und sicher nach Hause kommt.
Anmeldungen sind noch bis Freitag, 20. Dezember, bei Stefan Hegerich unter der Telefonnummer 0157 38345374 möglich. „Ich möchte noch mal deutlich ausdrücken, dass jeder willkommen ist – egal welches Alter, welche Religion oder welcher soziale Hintergrund“, betont Hegerich. Bislang haben sich zwei Personen für den Abend angemeldet: „Wenn ich nur zwei Personen an diesem Abend glücklich mache, dann reicht mir das auch vollkommen. Über mehr Anmeldungen würden wir uns dennoch sehr freuen.“