Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland kommt in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Damit Mutter und Kind während der Schwangerschaft, der Geburt und in der Zeit danach gut versorgt sind, ist die Geburtshilfe ein zentraler Bestandteil der medizinischen und psychologischen Betreuung. Sie ermöglicht Familien einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt.
Vor allem kleinere Geburtshilfen haben aber oft zu wenig Geld – das macht den Betrieb für die Träger schwierig. Bis die bundesweite Krankenhausreform greift, stellt der Bund Fördermittel zur Überbrückung bereit: insgesamt rund 25 Millionen Euro. Dieses Geld wird auf die 69 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt, die im Jahr 2023 bis zu 1100 Geburten betreut haben. Im Durchschnitt bekommt jedes dieser Häuser rund 365.000 Euro.
Das Klinikum Lüdenscheid bekommt nach aktuellem Stand 391.041,61 Euro. Das Geld soll helfen, den Betrieb zu sichern. Die Krankenhäuser mussten sich nicht für eine Förderung bewerben. Die Höhe der
Förderung richtet sich nach der Anzahl der Geburten.
Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Landratskandidat Ralf Schwarzkopf: „Die Geburt eines Kindes verändert alles. Umso wichtiger ist es, dass werdende Eltern sich auf eine sichere, menschliche und erreichbare Geburtshilfe verlassen können. Damit das möglich bleibt, unterstützen wir auch kleinere Geburtsstationen, die für viele Regionen unverzichtbar sind. Denn immer mehr Geburtsstationen bundesweit müssen schließen. Die Wege für die Schwangeren werden dadurch länger, der Druck auf das Personal wächst. Geburtshilfe braucht Unterstützung, nicht nur warme Worte. Mit dieser Förderung setzen wir ein Zeichen dafür, wie wichtig die kleineren Standorte sind.“
