Einschränkungen halten sich trotz Absperrungen in Grenzen

An vier Stellen im Innenstadtbereich steht in den nächsten Tagen die Sanierung von Kanalschächten an. Weil die Arbeiten fast komplett unterirdisch erfolgen und lediglich einzelne Schächte geöffnet werden müssen, halten sich die damit verbundenen Einschränkungen für die Öffentlichkeit in Grenzen.

Los geht’s in der Schillerstraße, genauer gesagt auf dem kleinen Abschnitt zwischen der Freiherr-vom-Stein-Straße und dem Rosengarten. Die Kanalarbeiten werden am Dienstag, 8. Juli, ausgeführt. Weil dafür zwei Schächte geöffnet werden müssen, muss zum einen unmittelbar vor „Schillers Hotel“ eine Fahrspur gesperrt werden. Zum anderen entfallen an diesem Tag ab 7 Uhr die Parkplätze vor dem Haus mit der Nummer 8. Die Straße kann ansonsten wie gewohnt befahren werden.

 Zwei Tage später, am 10. Juli, werden die nächsten unterhalb der Schillerstraße verlaufenden Rohre saniert – diesmal auf dem kurzen, schon zur Fußgängerzone gehörenden Stück in Richtung Wilhelmstraße. Dafür muss erneut der Schacht vor der Hausnummer 8 geöffnet werden, wo deshalb erneut die Parkplätze gesperrt werden. Zwei weitere Absperrungen müssen am bzw. auf dem Karussellplatz aufgestellt werden. Fußgänger und Fahrzeuge kommen jeweils problemlos vorbei.

Etwas anders sieht das bei der dritten Etappe am 14. Juli aus. Auf dem Karussellplatz und auf der Wilhelmstraße in Höhe des SternCenter-Eingangs wird je ein Kanalschacht geöffnet und gesichert. Diese Bereiche zu passieren, ist jederzeit möglich. Die kleine Sackgasse „Im Ort“ allerdings, zwischen Jokusch- und Wilhelmstraße gelegen, ist während der Arbeiten aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt.

 Die untere Jokuschstraße, zwischen Rosengarten und Wilhelmstraße, sowie die dazugehörige kleine Stichstraße dürfen am 15. und 16. Juli nicht befahren werden. Für die vierte und letzte Etappe der Kanalarbeiten müssen hier insgesamt vier Schächte geöffnet werden.

 

Bei dem sogenannten Renovationsverfahren werden die in der Kanalisation verbauten Rohre über eine größere Entfernung saniert. Dabei kommen mit Kunstharz getränkte Textilschläuche zum Einsatz, die unter Druck gesetzt werden, bis sie an den Wänden des Kanals anliegen. Sobald das Harz ausgehärtet ist, wird der Schlauch wieder entfernt. Vorteil des „Rohr in Rohr“-Verfahrens: Die Funktionsfähigkeit des Kanals wird langfristig gesichert, ohne dass die Straße dafür aufgerissen werden muss. Die Sanierung erfolgt im Auftrag des Stadtentwässerungsbetriebes Lüdenscheid-Herscheid.