Am Mittwoch, 2. Juli, kam es in mehreren Hagener Freibädern zu Einsätzen der Polizei. Grund dafür war aggressives und respektloses Verhalten einiger Badegäste, nachdem die Bäder aufgrund von Überfüllung Einlassstopps verhängen mussten. Besonders betroffen waren das Freibad Hestert und das Westfalenbad.
Hagen. Am Hestertfreibad mussten Polizeikräfte einschreiten, nachdem Badegäste trotz Einlassstopps auf das Gelände drängen wollten. Einzelne versuchten sogar, über den Zaun zu klettern. Wie die Polizei Hagen mitteilt, wurde ein 14-jähriger Jugendlicher dabei auf frischer Tat ertappt - und zeigte sich der Ermahnung der Beamten gegenüber gleichgültig. Die Polizei nahm ihn daraufhin mit zur Wache und übergaben ihn seiner Mutter. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen Hausfriedensbruchs und Leistungserschleichung. Insgesamt sprach die Polizei am Hestertfreibad mehr als 100 Platzverweise aus.
Einsatz am Westfalenbad
Auch am Westfalenbad mussten Polizeikräfte einschreiten, nachdem unzufriedene Besucher Einlass forderten, obwohl das Bad seine Kapazitätsgrenze bereits erreicht hatte. Bereits am Sonntag zuvor kam es zu ähnlichen Vorfällen im Freibad Hengstey: Dort habe die Polizei einschreiten müssen, nachdem ein Mann ankündigte, das Gelände durch Überklettern des Zauns betreten zu wollen, heißt es in der Mitteilung.
Polizei warnt vor Bagatellisierung
Die Polizei Hagen betont: Das unerlaubte Betreten eines Freibades ist kein Kavaliersdelikt. Es erfülle die Straftatbestände des Hausfriedensbruchs und der Leistungserschleichung. Zudem könne störendes Verhalten zu Platzverweisen durch die Polizei oder Hausverboten durch das Freibadpersonal führen.
Um derartigen Situationen künftig besser begegnen zu können, wollen die Polizei und der Freibadbetreiber Hagenbad nun noch enger zusammen: „Ziel ist es, frühzeitig Konflikte zu erkennen, deeskalierend zu handeln und für ein sicheres Miteinander in den Bädern zu sorgen“, so die Polizei. „Im Fokus stehen dabei gegenseitiger Respekt, klare Kommunikation und ein abgestimmtes Vorgehen.“