Beim Saison-Heimauftakt der Iserlohn Roosters gegen die Schwenninger Wild Wings feierte auch ein neues Sicherheitskonzept der Sauerländer Premiere: das Awarenesskonzept „Sicher am Seilersee“. Damit wollen die Verantwortlichen der Iserlohner ein starkes Zeichen für Respekt und Sicherheit setzen und allen Besuchern ein sicheres, positives und respektvolles Stadionerlebnis ermöglichen.

„Eishockey lebt von Leidenschaft, Emotionen und einer besonderen Fankultur. Gleichzeitig wissen wir, dass große Menschenmengen, hitzige Spiele und enge Situationen auch zu Konflikten oder unangenehmen Momenten führen können. Niemand soll in unserer Halle Angst haben oder sich unwohl fühlen müssen“, so die Iserlohn Roosters. Deshalb haben sie gemeinsam mit Sicherheitsdienst, Polizei, Sanitätsdienst sowie Fanbeauftragten ein Konzept entwickelt, das Betroffenen in schwierigen Situationen schnelle und unkomplizierte Hilfe bietet.

Das Awarenesskonzept verfolgt drei klare Schwerpunkte:

  • Prävention: Bewusstsein schaffen für ein respektvolles Miteinander in der Eissporthalle. Schon durch Aufmerksamkeit und Haltung Situationen entschärfen werden, bevor sie eskalieren.
  • Unterstützung:  Betroffenen und Beobachtenden von Gewalt, Belästigung oder Bedrohung wird zur Seite gestanden – niemand bleibt allein.
  • Handlungsfähigkeit: es wurden feste Abläufe und Ansprechpartner festgelegt, damit im Ernstfall sofort reagiert werden kann.

Wann tritt das Awarenesskonzept ein?

  • Gefühl von Bedrohung/Bedrängung
  • körperliche oder verbale Gewalt - egal ob durch Beobachtung oder eigenes Erlebnis
  • Belästigung/ hilfloses Gefühl
  • Beobachtung von hilfesuchenden Menschen

So bekommen Betroffende Hilfe

  1. Personal ansprechen – dazu gehören Sicherheitsdienst, Sanitätsdienst, Polizei, Fanbeauftragte sowie Mitarbeitende der Geschäftsstelle.
  2. geschützten Anlaufpunkt hinter dem Heimtor nutzen, dort wartet vertrauliche, respektvolle und unkomplizierte Untertsützung sowie ein offenes Ohr zum zuhören

Ob emotionale Begleitung, medizinische Hilfe oder die Vermittlung an weitere Stellen: Es wird geholfen, den nächsten Schritt zu gehen.

„Es soll deutlich werden, dass Respekt, Solidarität und Sicherheit Teil unserer Clubkultur sind. Wir wollen, dass die Eissporthalle ein Ort bleibt, an dem alle Fans das Spiel genießen können – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Zugehörigkeit“, erklären die Roosters.