Der 7. Juli wird für das Forum am Sternplatz zum Tag der Wahrheit. Der Rat der Stadt wird im öffentlichen Teil unter Tagesordnungspunkt 7 darüber befinden, was aus der 45 Jahre alten, leerstehenden Shopping-Mall wird. Die Pläne reichen von Abriss bis zur Ertüchtigung als Begegnungsstätte. Und: Es liegt ein neuer Antrag auf Erhalt vor.

Kein innerstädtischer Bau ist in den letzten Monaten so ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit geraten wie das Forum am Sternplatz. Zuletzt durch die Gruppe Willi & Söhne mit einem gelungenen Graffiti-Anstrich eingekleidet, schien es doch lange Zeit, als seien die Würfel bereits gefallen und der Abriss rücke näher. Jedenfalls ist die Entscheidung für den 7. Juli anberaumt und die von der Stadt Lüdenscheid beauftragten Gutachter haben den Abriss als günstigste Lösung dargestellt.   

Bekanntlich hat der Integrationsrat der Stadt Lüdenscheid den Gedanken aufgeworfen, dass ein Teil des Gebäudes als Begegnungsstätte inmitten der Stadt genutzt werden könnte. Einen ähnlichen Plan legt soeben die Ratsfraktion „Die Linke“ vor. In einem Antrag zur Ratssitzung legt die linke Fraktion zur Entscheidung vor, der Rat möge beschließen, das Gebäude zu erhalten. Aus dem Forum solle danach eine „städtisch getragene Begegnungsstätte“ werden.

Da die Bausubstanz gut und das Forum zentral gelegen sei, sei es für eine „Begegnungsstätte für alle Menschen in Lüdenscheid“ gut geeignet. Das Forum könne diese Funktionen beinhalten und Raum bieten für:

-          Kinder und Jugendliche (z. B. Freizeitangebote, Lernräume)

-           Senioren (z. B. Begegnungscafé, kulturelle Veranstaltungen)

-          Menschen mit & ohne Migrationsgeschichte und Geflüchtete (z. B. Sprachcafés, interkulturelle Projekte)

-          Vereine, Initiativen und Gruppen, die sich für ein vielfältiges und solidarisches Miteinander engagieren.

 Zur Umsetzung sollten gezielt Fördermittel aus Landes-, Bundes- und EU-Ebene eingeworben werden, schlägt "Die Linke" vor.