Noch ist der altehrwürdige Sportplatz an vielen Stellen von Wildwuchs überwuchert. Das wird schon in wenigen Tagen anders aussehen: Dann sollen neun „wilde“ Bahnen die Anlage für den Trendsport bilden, bei dem es darum geht, Frisbee-Scheiben von einem festgelegten Abwurfpunkt mit möglichst wenigen Würfen in einen Korb zu bugsieren. Dabei müssen nicht nur unterschiedliche Distanzen, sondern auch Hindernisse überwunden werden. Eine Anlehnung an die Fußballvergangenheit des Areals wird es auch geben, denn an einer Station wird ein Fußballtor das Ziel bilden.
„Das wird eine richtig schöne Anlage, die sowohl für Einsteiger als auch für Spieler mit Discgolf-Erfahrung spannend ist“, sagt Dierk Gelhausen vom Fachdienst Schule und Sport der Stadt Lüdenscheid. Insbesondere für Familien sei die Sportart geeignet. Auf Hinweisschildern werden die Regeln für jede Station kurz und gut verständlich erklärt. Auch Tipps finden sich hier. Die Anlage ist dauerhaft geöffnet und über insgesamt drei Zugänge erreichbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ein Lüdenscheider Unternehmen baut die Anlage, die zu 50 Prozent aus Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Die Planung indes stammt von einer auf Discgolf spezialisierten Firma, die von der Stadtverwaltung beauftragt wurde.
Die offizielle Eröffnung wird am Sonntag, 15. Juni, gefeiert. Daran wird auch Bürgermeister Sebastian Wagemeyer teilnehmen, der sich „über das nächste Trendsport-Highlight für Lüdenscheid“ freut. Denn: Bereits am kommenden Samstag, 24. Mai, wird der lang ersehnte Mountainbike-Trail am Nattenberg eröffnet. „Mit der Ausweitung von Freizeitaktivitäten möchten wir die Attraktivität der Stadt und ihrer Angebote weiter erhöhen“, sagt Wagemeyer. Das Stadtoberhaupt bedankt sich bei allen, die an der Planung und Realisierung der beiden Projekte mitgewirkt haben.
