Seit einer Woche laufen die Umbauarbeiten im Hotel zur Post auf Hochtouren. Am Montag, 28. Juli, besuchte LokalDirekt die Baustelle, um einen Blick darauf zu werfen, was in den kommenden Monaten in Schalksmühle entstehen soll.

„Es soll nicht nur ein Hotel werden, sondern eine Anlaufstelle für Schalksmühler und Touristen", erklärt Fachbereichsleiter Oliver Emmerichs. Das barrierefreie Erdgeschoss mit dem Speisesaal und dem Schenkraum soll das Angebot erweitern und Schalksmühler in den Ortskern ziehen. Zukünftig sollen auch Veranstaltungen wie Seminare, Hochzeiten und weitere Feiern möglich sein.

Insgesamt entstehen im Hotel zur Post vier Einzel- und fünf Doppelzimmer. Einige Räume sind sowohl als Einzel- als auch als Familienzimmer nutzbar, sodass auch Familien die Gelegenheit haben, gemeinschaftlich in der Unterkunft zu übernachten. Sobald das Hotel wieder geöffnet wird, können Gäste bei Interesse auch online buchen und einchecken. Auf eine Rezeption ist demnach niemand mehr angewiesen.

"Die Modernisierung der Räumlichkeiten ist allen Beteiligten zwar wichtig, jedoch soll der Charakter des Hotels beibehalten werden", so Emmerichs.

Das ist der aktuelle Baustellenstand:

Alvaro Jesus Osuna Martin über das Obergeschoss

Lennart Fath über die erste Etage

Julia Mutschler über das Erdgeschoss (Speisesaal, Schenkraum und Küche)

Oliver Emmerichs über den Außenbereich

Emmerichs ist sich zudem sicher, dass die Kegelbahn nicht fehlen wird. Stattdessen freut sich der Schalksmühler darüber, dass der Umbau endlich beginnt. „Eine schöne Terrasse mit diesem Ausblick bringt der Bevölkerung deutlich mehr", glaubt auch Julia Mutschler vom Planungsbüro Managed by Mutschler.

Inventar wird verschenkt

Das noch vorhandene Inventar, so Emmerichs, soll in den kommenden Wochen verschenkt werden - unter anderem diverse Lampen, Bilder, Gläser, circa 50 Holzstühle, ein Kaffeevollautomat, Fernseher und die Vitrine der Thekenanlage.

Besichtigt und mitgenommen werden können die Gegenstände am Donnerstag, 21. August, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr. Eine Anlieferung wird nicht möglich sein.

Pächter gesucht

Parallel zu den Arbeiten läuft auch die Suche nach einem neuen Pächter, der das Hotel zur Post wieder mit Leben füllen soll. „Wir würden uns über weitere Bewerber freuen, die als Pächter mit Herzblut und Liebe dazu beitragen, unseren Ortskern attraktiver zu gestalten“, wünscht sich Emmerichs. „Das können Veranstaltungen, Feiern und Konzerte sein, um mehr Tourismus in den Ort zu bringen.“

Wann die Sanierungen beendet sein werden, darauf haben sich alle Beteiligten bereits festgelegt: Am 22. November können die zukünftigen Pächter das neurenovierte Hotel übernehmen. Aktuell deute auch nichts darauf hin, dass es zu Verzögerungen kommen werde, so Julia Mutscher am Montagmorgen.

Insgesamt belaufen sich die Kosten der Sanierung auf 1,7 Millionen Euro – ein Preis, der vom Planungsbüro Managed by Mutschler kalkuliert und festgelegt wurde. „Wenn nicht spontan eine Wand zusammenbricht, bleibt es auch bei diesem Festpreis“, erklärt Mutscher im Gespräch mit LokalDirekt.

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