„Der Start war eher verhalten“, sagt Annette Petrick, die beim Ordnungsamt Ansprechpartnerin in Sachen Kirmes ist. Aufgrund des trüben Wetters waren die Besucherzahlen am Freitag und Samstag überschaubar geblieben: Regenschauer hielten viele potenzielle Gäste davon ab, sich ins Kirmesvergnügen zu stürzen. Erst gegen Samstagabend füllte sich die Innenstadt: „Das ist ja immer die Krux mit unserer Kirmes – das Wetter muss mitspielen, und leider haben wir da keinen Einfluss drauf.“
Wetterumschwung zieht Besucher an
Ab Sonntag zeigte sich der Himmel dann von seiner besten Seite: Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen lockten vor allem auch zahlreiche Familien auf die Kirmes. Besonders die größeren Fahrgeschäfte wie der ‚Twister‘ und das Action-Karussell ‚Heroes‘ sorgten für leuchtende Augen bei Jung und Alt: „Und natürlich der ‚Shaker‘, der geht ja eigentlich immer gut“, hat Annette Petrick beobachtet, dass diese Kirmesattraktion sich erneut großer Beliebtheit erfreut hat.
Auch der letzte Tag der Jakobus-Kirmes sei für Stadt und Schausteller gleichermaßen positiv zu bewerten, denn auch am Montag war der Ortskern – vor allem ab dem späteren Nachmittag – gut mit Menschen gefüllt: „Viele nutzten dann den Sommerabend, um noch ein letztes Mal über den Rummel zu gehen und Freunde und Bekannte zu treffen“, so Petrick.

Und anders als im vergangenen Jahr, als das Feuerwerk beinahe aufgrund des nassen Wetters und dementsprechend fehlenden Zuschauern abgesagt worden wäre, waren die bunten Lichter gegen 23 Uhr am klaren Nachthimmel bestens zu sehen.
Standplatzgebühr auf Niveau wie vor 20 Jahren
Annette Petrick weiß um die Kritik einiger Besucher, dass die Jakobus-Kirmes „zu klein“ oder „zu unattraktiv“ sei, und betont: „Wir haben die Standplatzgebühr seit 2004 nicht erhöht.“ Die Stadt Breckerfeld plane stets ab November die Kirmes fürs nächste Jahr. Dass einige interessante Fahrgeschäfte der Hansestadt keine Zusage geben, liege unter anderem an der zeitlichen Nähe zur Cranger Kirmes, die nur rund eine Woche später startet: „Viele Schausteller geben Herne den Vorzug“, sagt Petrick.
Dass einige Schausteller am Montagabend bereits gegen 21 Uhr damit begannen, ihre Fahrgeschäfte abzubauen, wertet Annette Petrick als nicht erfreulich: „Das ist kein schönes Signal an die Besucher und ist so auch nicht mit den Betreibern vereinbart gewesen.“
Insgesamt ziehe die Stadt Breckerfeld aber ein positives Fazit: „Vor allem das Konzept, die Kirmes mit einem erweiterten Musikprogramm auf der Bühne am Jakobus-Brunnen zu verbinden, ist aufgegangen.“ Alle Bands seien gut vom Publikum angenommen worden, so dass es auch auf der Kirmes 2025 wieder viel Live-Musik geben soll.
Hier gibt’s einen Rückblick auf die Jakobus-Kirmes 2024 in einer Fotogalerie:


































