Meinerzhagen. Die Mosaik-Schule am Teilstandort Meinerzhagen soll ab dem Schuljahr 2022/2023 Phönix-Schule heißen. Dafür hat sich der Schul- und Sportausschuss am Mittwoch (23. Februar) im Forum des Berufskollegs des Märkischen Kreises in Iserlohn einstimmig – bei einer Enthaltung – ausgesprochen. Der Kreistag wird am 17. März endgültig über die Namensänderung der Förderschule mit den Förderschwerpunkten Emotionale und soziale Entwicklung, Sprache und Lernen entscheiden.
Die Kosten für die Schüler- und Praktikantentickets der Preisstufe 3M wird der Märkische Kreis trotz geringer Überschreitung der gesetzlichen Obergrenze auch für das Schuljahr 2022/2023 übernehmen – auf die Erhebung eines Eigenanteils soll verzichtet werden.
Vorschläge von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerkonferenz
Die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses konnten am Mittwochabend über zwei Vorschläge zum zukünftigen Schulnamen abstimmen:
Der Name „Phönix-Schule“ war ein Vorschlag der Schülerinnen und Schüler. Sie begründeten ihre Entscheidung unter anderem wie folgt: „Der Phönix steht für die Kraft der Veränderung, die in jedem Menschen liegt. Es erinnert daran, dass man sich nach eigenen Vorstellungen selbst erschaffen und gestalten kann. Aber auch Entwicklungssprünge werden durch den Vogel aus der Sagenwelt symbolisiert.“ Insgesamt sieben Vorschläge gab es von den Kindern und Jugendlichen – in der Sitzung der Schülervertretung haben die Klassensprecherinnen und -sprecher nahezu einstimmig für den Namen „Phönix-Schule“ gestimmt.
Von der Lehrerkonferenz wurde sich im Vorfeld der Sitzung für die Umbenennung in „Frida-Kahlo-Schule“ ausgesprochen. „Das Lebenswerk Frida Kahlos lässt sich gut mit den Inhalten der Sonderpädagogik verknüpfen“, wurde unter anderem aus der Lehrerschaft für die Namenswahl argumentiert.
Kreis übernimmt Schulwegmonatstickets der Preisstufe 3M
Weiteres Thema im Ausschuss waren gestiegene Schülerfahrtkosten zu den Berufskollegs in Trägerschaft des Märkischen Kreises. Einstimmig wurde beschlossen: Die Kreisverwaltung wird für anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2022/2023 weiterhin die Schüler- und Praktikantentickets der Preisstufe 3M vollständig übernehmen. Durch neue Fahrpreise im Westfalentarif wird sich der monatliche Preis von 99,80 Euro auf 101,30 Euro erhöhen. Damit werden die Kosten um 1,30 Euro je Schüler/Monatsticket über der zulässigen maximalen monatlichen Erstattungssumme von 100 Euro nach der Schülerfahrkostenverordnung liegen. Diese Differenz von 1,30 Euro je Schüler/Monatsticket übernimmt der Märkische Kreis nach Abstimmung des Schul- und Sportausschusses zusätzlich zur monatlichen Erstattungssumme von 100 Euro. Bei gleichbleibender Schülerzahl entstehen damit 6.700 Euro/Jahr zusätzliche Kosten für die Kreisverwaltung. Insgesamt 523 721 Euro/Jahr (berechnet werden elf Monate) zahlt der Märkische Kreis aktuell für die Schulwegmonatstickets an die Märkische Verkehrsgesellschaft.
Auch die Änderung der Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen für offene Ganztagsschulen des Märkischen Kreises wurde einstimmig bewilligt. Damit wird die Satzung und die Beitragstabelle der Satzung über die Kita-Gebühren angepasst. Beiträge müssen erst ab einem jährlichen Einkommen über 30 000 Euro gezahlt werden.
