Die Maßnahmen konzentrierten sich vor allem auf den Bereich in der Nähe von Schulen und Kindertagesstätten sowie auf die Hauptschulwege. Neben Geschwindigkeitskontrollen fanden auch Überprüfungen von Kindersitzen und Fahrradhelmen sowie Kontrollen von haltenden Fahrzeugen vor Bildungseinrichtungen statt.
Schwerpunkt Prävention
Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Prävention. So wurde an der Grundschule in Sprockhövel-Hasslinghausen die Aktion „Zitrone/Smiley“ durchgeführt, bei der Autofahrer je nach Fahrverhalten symbolisch mit einer Zitrone oder einem Smiley bedacht wurden. In Hattingen informierten Polizeikräfte an einem Infostand auf dem Wochenmarkt über Verkehrssicherheit. Hier war auch ein sogenannter Ablenkungssimulator aufgebaut, der die Gefahren durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr verdeutlichte: „Dieses Angebot wurde von zahlreichen Bürgern ausprobiert“, so die Behörde.
1702 Verkehrsteilnehmer kontrolliert
Insgesamt kontrollierte die Polizei während des Aktionszeitraums 1702 Verkehrsteilnehmer. „166 von ihnen erhielten eine Verwarnung“, teilt die Kreispolizeibehörde mit. Bei den präventiven Aktionen seien 132 Gespräche mit Verkehrsteilnehmern und Passanten geführt worden.
Bei den Kontrollen seien jedoch auch schwerwiegende Verstöße festgestellt worden. Laut Polizei habe ein Mann in Sprockhövel-Hasslinghausen seine drei Kinder ungesichert in einem Auto zur Schule bringen wollen: „Ihn erwartet nun ein Bußgeldverfahren.“ In Wetter-Grundschöttel sei dagegen ein Vater aufgefallen, der sein siebenjähriges Kind auf einem geliehenen Kleinkraftrad zur Grundschule bringen wollte, obwohl es dafür zu klein war und mit den Füßen nicht auf die Fußrasten kam. „Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass der 28-Jährige keinen Führerschein besaß“, so die Polizei. Das Kind habe daraufhin den Weg zur Schule zu Fuß fortsetzen müssen. Gegen den Vater wurde ein Strafverfahren eingeleitet.